Hotelier baut sein Hotel corona-konform um
Lesen Sie jetzt eine Reportage, wie wir Ihre Gesundheit versuchen zu schützen. Ein Lichtblick für die Tourismusbranche...
Neues
EinDollarBrille - "... und Mama hatte doch recht"
Mitte November 2023 bin ich auf der Produktmeile im Rahmen der Biohotels Hauptversammlung auf einen Stand mit Brillen aufmerksam geworden. Der Materialwert beträgt 1 Dollar. Jetzt werde ich neugierig. Der gemeinnützige Verein EinDollarBrille e.V., der sich hier präsentierte, hat sich zur Aufgabe gemacht, eine augenoptische Versorgung für alle Menschen weltweit zu schaffen.
Wenn ich ehrlich bin, hatte ich zu früherer Zeit als Super-Sehender die Notwendigkeit einer Sehhilfe nicht beachtet. Die vielen Fertiglesebrillen, die meine Mutter damals in Schubladen, Regalen und Ablagen in unserem kleinen Biohotel in Küche und Rezeption für den vermeintlichen Einsatz gelagert hatte, waren mir auch der Menge wegen ein Störfaktor.
„Wenn ein Gast mal eine Brille braucht, ist man froh darüber“, hat sie mich mahnend darauf aufmerksam gemacht. Da lagen sie nun, und trotz der Worte habe ich eine nach der anderen Brille verschwinden lassen. Das ist doch nicht hygienisch, habe ich mir eingeredet. Wer braucht das schon? Wer eine Brille braucht, der hat diese doch dabei. Und wer braucht so viele Brillen eigentlich überhaupt?
Tja, meine Mutter lebt leider nicht mehr, doch die mahnenden Worte klingen immer noch für mich hörbar nach. Und seit diesem Jahr, ja, da brauche ich nun selbst eine Lesebrille. Ohne sie kann ich die wichtigen Arbeiten nicht mehr durchführen. Ich wäre regelrecht aufgeschmissen. Obwohl die Augen bekanntlich schlechter werden, wenn man eine Brille trägt, trotze ich der vergangenen Brillen-freien-Zeit hinterher. Aber wenn ich mich so im Spiegel betrachte, wirke ich schon etwas schlauer und ein klein wenig attraktiver, gebe ich mir recht.
Doch da war noch etwas. Ah, ja, die verschmähten Brillen. Ich glaube, ich habe den Brillen damals Unrecht getan. Auch hätte ich diese nicht einfach wegwerfen sollen. Es gibt immer jemanden, der eine braucht. Jetzt fühle ich mich verpflichtet. Ehrlich gesagt, auch meiner Mutter gegenüber. Nicht alles im Leben kann man ungeschehen machen und seltener umkehren. Aber hier habe ich die Chance, etwas wieder gut zu machen. Weil ich jetzt selbst die Notwendigkeit einer Brille erfahren habe.
Darum bin ich heute auch für Lesebrillen, natürlich in mehreren Sehstärken. Und diejenigen, die keine Brille haben, die zudem für viele zu teuer sind, erst recht. Darum bitte ich Sie aus Überzeugung, über eine Spende an den Verein „EinDollarBrille e.V.“ wirklich nachzudenken. Und werfen Sie keine Brille weg, denn denk daran, vielleicht verlierst Du auch mal den Durchblick!
www.eindollarbrille.de